Schafmilch hat ein mildes Mandelaroma, sie ist daher nicht mit Ziegenmilch zu verwechseln! Auch hat sie einen höheren Nährwert als Kuh- und Ziegenmilch und einen überragenden Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Die Fettmoleküle der Schafmilch weisen nicht nur eine feine und geschmeidige Struktur auf, sondern auch einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Das macht die Schafmilch leicht verdaulich und sie eignet sich daher auch für Säuglinge.
Dank der speziellen Zusammensetzung ist sie auch für Leute mit einer Kuhmilchallergie oder bei einer "unechten Laktoseintoleranz" verträglich (mehr dazu finden Sie weiter unten) und wird sehr oft auch bei Neurodermitis mit Erfolg eingesetzt. Der Schafmilch werden viele Heilwirkungen nachgesagt, welche leider nicht wissenschaftlich dokumentiert sind.
Übrigens: Die Forschung hat die ältesten und rüstigsten Menschen der Erde unter den Schafhirten des Kaukasus, Anatoliens und Bulgariens aufgespürt, untersuchte deren Ernährungsgrundlage und fand sie in Schaffleisch, Schafmilch und deren Produkten.
Im Normalfall ist für eine Unverträglichkeit von Milch ein Eiweiss verantwortlich. Leider werden Eiweissallergien oft nicht als solche erkannt, sondern z.B. als Laktoseintoleranz.
Hier zwei Gründe warum Schafmilch für fast alle Leute verträglich ist:
Milchfett liegt als Fettemulsion vor und kann als ganzes Fettkügelchen aufgenommen werden. Durchschnittsgröße der Fettkügelchen:
Um so kleiner die Fettkügelchen, um so grösser ist deren Oberfläche. Grössere Oberfläche bedeuten mehr Angriffsfläche für unsere Magensäfte und das heisst wiederum das Kügelchen kann schneller und leichter verdaut werden.
Die Verdaulichkeit der Milch ist im Vergleich zu anderen Nahrungsfetten und -ölen sehr gut.
Das Eiweiss, dass in der Ziegenmilch das sogenannte "Böckeln" ausmacht, ist in Schafmilch gar nicht enthalten!
Fast durchgehend alle Gehälter sind höher als bei Kuh-, Ziegen-, oder Muttermilch. 79% der Fettsäuren sind ungesättigt. Das ist mehr als bei manch pflanzlichem Produkt.
Schafmilch enthält auch äusserst viel Orotsäure, welche für das Zellenwachstum benötigt wird. Im jugendlichen Organismus wirkt Orotsäure aufbauend, im älteren regenerierend. Sie verhindert überdies den Einbau von Fetten in Blutgefässe und verzögert so die Arteriosklerose. Orotsäure kann auch bei der Versorgung der Körperzellen mit Magnesium helfen. Magnesium ist entscheidend bei der Vorbeugung von Krebs, altersbedingten Gefässveränderungen bei Tuberkulose und Herzinfarkt.
Egal ob jung, mitteljung oder alt, wir empfehlen Ihnen täglich Schafmilch zu trinken.
in 100g Milch | Muttermilch | Schafmilch | Ziegenmilch | Kuhmilch |
---|---|---|---|---|
Vitamin B13 (Orotsäure)(mg) | 2,9 | 48 | 2,6 | 7,9 |
Eiweiss (%) | 1,2 | 5,6 | 3,2 | 3,2 |
Fett (%) | 3,45 | 7,5 | 1,3 | 3,7 |
gesättigte Fettsäuren (%) | 47,1 | 21,0 | -- | 76,4 |
ungesättigte Fettsäuren (%) | 52,9 | 79 | -- | 32,6 |